Hoffnung durch Offenheit erleben

Gemeindehaus Innsbruck

Am Freitag, den 23. Mai, öffneten in Tirol rund 60 Kirchen ihre Tore zur diesjährigen Langen Nacht der Kirchen – eine Veranstaltung, die sich längst zu einem festen Bestandteil des kirchlichen und kulturellen Lebens entwickelt hat. Österreichweit luden mehr als 3.000 Programmpunkte Besucherinnen und Besucher ein, Kirchenräume auf neue Weise zu erleben, innezuhalten, sich auszutauschen und gemeinsam Zeichen der Hoffnung zu setzen.

Auch die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage beteiligte sich wieder an diesem besonderen Projekt und bot ein vielfältiges Programm und Möglichkeiten der Begegnung. Damit reiht sie sich in die große Initiative ein, die Brücken zwischen Konfessionen, Kulturen und Generationen schlägt.

Das diesjährige Motto „Wir können #offen“ war dabei weit mehr als ein Slogan. Es verband das physische Öffnen der Kirchentüren mit einem inneren Aufruf zur Offenheit – für andere Menschen, für neue Gedanken, für das Staunen über die Schöpfung. „Hoffen heißt offen sein und bleiben – offen für die vielen Wunder unserer Schöpfung“, betonte Olivier Dantine, Evangelische Superintendentur A. B. Salzburg und Tirol.

Hoffnung ist ein zentraler Bestandteil der christlichen Botschaft, die gerade in Zeiten globaler Unsicherheiten neue Kraft und Orientierung geben kann. Wer hofft, öffnet seine innere Tür für eine neue Zuversicht – eine Einladung, sich dem Leben trotz Herausforderungen mit Vertrauen zuzuwenden. Die Lange Nacht der Kirchen macht diesen inneren Prozess sichtbar und erfahrbar – durch offene Räume, offene Begegnungen und offene Herzen.

Zahlreiche Kirchen, Klöster, Kapellen und kirchliche Einrichtungen nahmen daran teil und öffneten ihre Pforten – alle Programme waren bei freiem Eintritt zugänglich. Ein besonderes Augenmerk lag auf musikalischen Darbietungen: Vokalensembles, Chöre und Instrumentalgruppen füllten die Kirchenräume mit Klängen, die die Herzen der Besucher berührten. Musik als verbindendes Element war eine Einladung zum Verweilen, Zuhören und Mitfühlen – ein stilles, aber kraftvolles Zeugnis lebendiger Hoffnung.

Die Lange Nacht der Kirchen in Innsbruck wurde damit zu einem Ort der Gemeinschaft, der Reflexion und des Aufbruchs. Wer sich aufmachte, wurde belohnt: mit offenen Türen, offenen Herzen – und einem Blick auf das, was verbindet.

Gruppenfoto Julian Egger
Musikeinlage 1 Julian Egger
Musikeinlage 2