Botschaft von der Gebietsführerschaft

Das größte und kostbarste Geschenk

Der Vater im Himmel liebt Sie so sehr, dass er bereitwillig seinen einziggezeugten Sohn für Sie hingegeben hat.

Wi können den Herrn mit wirklichem Vorsatz bitten, uns in den kommenden Wochen und Monaten Gelegenheiten zu bieten, mehr Liebe zu zeigen.
Wir können den Herrn mit wirklichem Vorsatz bitten, uns in den kommenden Wochen und Monaten Gelegenheiten zu bieten, mehr Liebe zu zeigen.

Elder Erich W. Kopischke, Deutschland

Erster Ratgeber, Präsidentschaft des Gebiets Europa

Jedes Jahr zur Weihnachtszeit machen wir uns Gedanken über Geschenke. Einige überlegen sich voller Vorfreude, was sie jemandem schenken und wie sie jemanden überraschen können. Für andere ist diese jedes Jahr wiederkehrende Tradition eher mit Stress verbunden. In unserer Familie ist meiner Frau die Freude am Schenken in die Wiege gelegt worden, während es mir für gewöhnlich schwerfällt, etwas Sinnvolles zu finden, was von Wert ist. Ich habe darüber nachgedacht, warum dem wohl so ist. Obwohl dabei viele Faktoren eine Rolle spielen, wie etwa Unterschiede im Wesen oder unterschiedliche Vorlieben, möchte ich einen Hinweis anführen, der zeigt, wann ein Geschenk sowohl für den Gebenden als auch für den Beschenkten von Bedeutung ist.

Der Erretter hat gesagt: „Es gibt keine größere Liebe, als wenn einer sein Leben für seine Freunde hingibt. Ihr seid meine Freunde.“1 Johannes schrieb: „Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat.“2 Wir wissen, dass das Sühnopfer Jesu Christi, das uns sowohl vom Vater als auch vom Sohn gegeben wurde, das größte und kostbarste Geschenk aller Zeiten war. Dank ihres Geschenks hat der Tod keinen Stachel und das Grab hat keinen Sieg.3 Dank des Sühnopfers Christi steht der ganzen Menschheit – ja, allen, die es wollen – Erlösung, ewige Errettung und Erhöhung offen.4

Elder Erich W. Kopischke, Deutschland, Erster Ratgeber, Präsidentschaft des Gebiets Europa Intellectual Reserve
Elder Erich W. Kopischke, Deutschland Erster Ratgeber, Präsidentschaft des Gebiets Europa

Wir finden an diesen Geschenken Gefallen, weil sie für uns persönlich von immerwährendem Wert sind. Doch zu wissen, dass sie aus aufrichtiger, göttlicher Liebe gegeben wurden, übersteigt jegliches Vorstellungsvermögen. Denken Sie einmal darüber nach: Der Erretter liebt Sie so sehr, dass er wahrhaftig sein eigenes Leben für Sie hingegeben hat. Der Vater im Himmel liebt Sie so sehr, dass er bereitwillig seinen einziggezeugten Sohn für Sie hingegeben hat. Wenn wir anfangen, diese machtvollen Wahrheiten zu begreifen, erfüllt ebendiese Liebe uns das Herz und wir wollen voll tiefer Dankbarkeit singen:

Erstaunt und bewundernd erkenne ich Jesu Lieb; die Huld meines Heilands, die Gnade verwirret mich. Mit Beben erblick ich für mich ihn gekreuzigt, für mich, für den Sünder, erlitt er den bittren Tod. Oh, es ist wunderbar, für mich ertrug er dies, gab selbst sein Leben hin. Oh, es ist wunderbar, wunderbar für mich.5

Da ich zuweilen recht unbedacht, rebellisch und stolz bin, erstaunt es mich, dass Gott mir dennoch solch große Barmherzigkeit, Liebe und Hingabe entgegenbringt. Wie kann ich ihm also meine Dankbarkeit zeigen?

Erstens: Nehmen wir das Geschenk bewusst an: „Denn was nützt es dem Menschen, wenn ihm eine Gabe gewährt wird, und er empfängt die Gabe nicht? Siehe, er freut sich nicht über das, was ihm gegeben wird, noch freut er sich über den, der die Gabe gibt.“6 Wir nehmen das Geschenk und den Gebenden an, wenn wir unsere Dankbarkeit in Form von Freude und Liebe zum Ausdruck bringen. „Liebt [einander], so wie ich euch geliebt habe“7, hat uns der Erretter geboten, und: „Wenn ihr mich liebt, werdet ihr meine Gebote halten.“8

Zweitens: Lernen wir vom Erretter. Unsere Freude über sein unvorstellbares Geschenk vervielfacht sich, wenn wir andere voll Liebe und Mitgefühl daran teilhaben lassen. Wenn wir uns anderer annehmen, verbreiten wir in der Tat die Botschaft Christi. Er hat gesagt: „Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.“9

Jetzt zur Weihnachtszeit bete ich darum, dass wir den Herrn mit wirklichem Vorsatz bitten mögen, uns in den kommenden Wochen und Monaten Gelegenheiten zu bieten, mehr Liebe zu zeigen, vermehrt das Evangelium weiterzugeben und mehr unserer Brüder und Schwestern einzuladen, das größte und kostbarste Geschenk unseres Erretters anzunehmen. Sein Geschenk erfüllt uns wahrhaftig mit überaus großer Freude, denn es ist begehrenswert und kann uns glücklich machen.10

 

Anmerkungen

  1. Johannes 15:13,14
  2. Johannes 3:16
  3. Siehe 1 Korinther 15:55
  4. Siehe Mose 5:9
  5. Gesangbuch, Nr. 118
  6. Lehre und Bündnisse 88:33
  7. Johannes 15:12
  8. Johannes 14:15
  9. Matthäus 25:40
  10. Siehe 1 Nephi 8:12,10