Innsbruck: In Zusammenarbeit mit der Flüchtlingsinitiative Amras veranstaltete die Gemeinde Innsbruck der Kirche Jesu Christi der Heilige der Letzten Tage am 16. September 2016 in ihrem Gemeindehaus ein buntes multikulturelles Familienfest. Der Schwerpunkt lag auf dem zwanglosen gegenseitigen Kennenlernen. Kirchenmitglieder und Flüchtlingsfamilien verbrachten einen Nachmittag mit Sport, Spielen, Basteln, Tanz und netten Gesprächen.
Die Stimmung unter den vierzig Flüchtlinge und 25 Einheimischen war fröhlich bis ausgelassen. Einer der Teilnehmer und Mitorganisatoren, Julian Egger, meinte, dass besonders die Kinder sehr viel Spaß an den Aktivitäten gehabt hätten. „Wir haben einen Sesseltanz namens 'Reise nach Jerusalem' spielerisch getanzt und viel dabei gelacht. Außerdem haben wir Flöten aus Karotten geschnitzt.“ Dass aus Karotten tatsächlich Flöten gebastelt werden können, bewiesen sechs funktionierende 'Instrumente' gegenüber 14 Blindgängern. Sportlich Interessierte spielten Fußball oder kegelten um die Wette. Auch das Spiel „Mensch ärgere dich nicht“ fand großen Anklang. Julian Egger: „Die Zuckerwatte-Station war immer von Kindern umzingelt. Besonders die Flüchtlingskinder machten große Augen, da sie so etwas schon lange nicht mehr, wenn überhaupt jemals, gesehen oder gekostet hatten.“
Am Schluss bekam jeder ein weißes T-Shirt, und alle neuen Freunde, die derjenige an diesem Tag gefunden hatte, konnten sich mit bunten Farbstiften darauf verewigen. Die neuen Kontakte und Freundschaften wurden von beiden Seiten als wertvoll und heilend empfunden. All den Organisatoren, besonders Michi Walter, die als junges, engagiertes Mitglied den Kontakt zur Flüchtlingsinitiative hergestellt hat, sei an dieser Stelle herzlich gedankt.

Spiele wie „Reise nach Jerusalem“ kamen bei den Flüchtlingsfamilien bestens an. (Fotos: Gerhard Egger)